Der Sommer in Südtirol – meine Highlights

In Südtirol kannst du aus einer riesigen Palette an Naturschönheiten und Freizeitmöglichkeiten wählen. Manchmal fällt es da gar nicht so leicht sich zu entscheiden. Um dir die Wahl ein wenig zu erleichtern, möchte ich meine sommerlichen Favoriten mit dir teilen.

Südtirol - Natur, Geschichte und Sonnenschein 

Wie ich schon im letzten Artikel beschrieben habe, ist Südtirol eine wirklich besondere Gegend, die eine Großzahl an Schätzen für dich bereithält.

So findest du neben der atemberaubenden Natur und einer beeindruckenden Gebirgskulisse auch historische Orte, kulinarische Leckereien und endlos viele Freizeitmöglichkeiten.

Um bei dem riesigen Angebot hinterher zu kommen, musst du schon eine Menge Zeit einplanen, um die Region mit all seinen Facetten richtig zu erkunden.

Damit du aber einen Anfang findest, teile ich hier die fünf Dinge mit dir, die für mich herausstechen und von denen ich denke, dass sie eine besondere Erfahrung für dich bereithalten.

 

1. Spaziergang durch die Brixner Altstadt

Ausblick auf Brixen von den umliegenden Bergen
Wenn es zu Südtiroler Städten kommt, ist Brixen ganz klar an der Spitze vertreten.

Eingebettet zwischen wunderschönen Bergspitzen und umgeben von herrlicher Natur, laden schon die Ausblicke zum Träumen ein!

Aber auch sonst macht die Lage im Herzen Südtirols die Stadt zu einem perfekten Ausgangspunkt, um die Region ausgiebig zu erkunden.

So erreichst du Bozen nach etwa 30 Minuten und bist in einer Stunde auch schon in Meran.

Aber auch in der Nähe gibt es einiges zu sehen und zu erleben. So zum Beispiel das Kloster Neustift, das neben seiner langen Geschichte vor allem auch durch seine guten Weine überzeugt.

Wenn du es etwas abenteuerlicher magst, kannst du im Fluss „Eisack“ raften, mit dem Kart vom Brixner Hausberg, der „Plose“, herunter jagen oder das Gebirgspanorama bei einem Gleitschirmflug genießen.

Vor allem findest du aber auch unzählige Wanderwege, die vom ruhigen Genusswandern in Meransen bis hin zu anspruchsvollen Klettersteigen, wie dem Sas Rigais, reichen, sodass du dir je nach Lust und Können genau das Richtige aussuchen kannst.

Doch nicht nur die Umgebung hat viel zu bieten, auch Brixen selbst ist durchaus sehenswert!

In der Innenstadt schlenderst du durch kleine Gassen, die dich sofort in die Geschichte zurückversetzen. Am Domplatz, dem Herzstück der Stadt, kannst du von einem der kleinen Lokale das bunte Treiben beobachten. Und gleichzeitig findest du viele kleine lokale Geschäfte, in denen du dir die Zeit vertreiben kannst.

Schön ist auch, dass Brixen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter eine Reise wert ist. Denn dann kannst du zum Beispiel Skifahren auf der Plose und dem Gitschberg oder Langlaufen und Rodeln in Villnöss oder Vals. Auch der Weihnachtsmarkt ist ein absolutes Highlight.

 

Brixen auf einen Blick:

  • Ansehen solltest du die Altstadt mit Domplatz und Kreuzgang, Hofburg, Weißem Turm, den Lauben, dem großen und kleinen Graben und dem kleinen Stadtteil Stufels, wo die Stadt ihren Ursprung findet.
  • Hervorragend essen kannst du in den Restaurants Finsterwirt, Elephant oder Fink.
  • Lokale Spezialitäten findest du in der Metzgerei Schanung, bei dem Bäcker Profanter oder in der Eisacktaler Kellerei.
  • Schöne Hütten in der Umgebung sind die Schatzer Hütte, die Gschnagenhardt Hütte oder die Radlseehütte.
  • Direkt in der Brixener Innenstadt schläfst du gut und vergleichsweise günstig im Hotel Tallero. Magst du es lieber etwas ruhiger, findest du etwas außerhalb von Brixen in familiärer Umgebung und mit wunderbarer Aussicht die Appartements Toni.

 

2. Den Bauch vollschlagen beim Törggelen

Törggelen in Südtirol

Nicht nur ein interessanter Name, sondern vor allem ein recht alter Südtiroler Brauch versteckt sich hinter dem Törggelen.

Seinen Ursprung hat das Törggelen in der Tradition im Herbst gemeinsam mit den Erntehelfern und Nachbarn den neuen Wein zu kosten. Genutzt wurde dafür der „Torggl“, der Raum in dem die Traubenpresse stand.

Auch heute steht noch immer der neue Wein im Mittelpunkt, jedoch wurde der Brauch so beliebt, dass inzwischen zahlreiche Höfe zum Törggelen einladen.

So kannst du überall in Südtirol in gemütlicher Runde, oft auch bei Musik, die typische Törggelemahlzeit genießen, die meist aus Gerstesuppe, Schlutzkrapfen oder Kasnocken als Vorspeise und einer Schlachtplatte mit Surfleisch, Rippelen, diversen Würsten, Knödeln und Sauerkraut als Hauptspeise besteht. Zum Abschluss gibt es dann meist gebratene Kastanien, Nüsse und süße Krapfen, sowie Äpfel und Trauben.

Natürlich darf bei den vielen Leckereien aber auf keinen Fall der neue Wein fehlen, um den es ja eigentlich geht.

Angeboten wird das Törggelen von etwa Mitte September bis Mitte Dezember. Eine besonders schöne Adresse dafür ist der Gummererhof oberhalb von Brixen.

 

3. Picknick am Pragser Wildsee

Der Pragser Wildsee im Hochpustertal  von Südtirol
Der Pragser Wildsee ist wohl einer der beliebtesten und zugleich auch schönsten Seen Südtirols.

Besonders eindrucksvoll ist die kräftige türkise Farbe des Sees, die durch die beeindruckende Bergkulisse noch mehr zur Geltung kommt.

Wenn dir eine ordentliche Abkühlung nichts ausmacht, kannst du im Sommer sogar hineinspringen. Bist du weniger mutig, so wie ich, kannst du auch gemütlich mit dem Ruderboot eine Runde drehen oder einfach nur bei einem ausgiebigen Picknick den wunderbaren Anblick genießen.

Ist dir nach ein bisschen mehr Bewegung kannst du den Pragser Wildsee entlang des Ufers umrunden, oder zu einer der vielen Bergtouren aufbrechen, die von dort aus starten.

So lässt sich ein Ausflug zum Pragser Wildsee zum Beispiel hervorragend mit einem Aufstieg zum Seekofel kombinieren, dessen höchster Punkt auf 2810m liegt.

Der Pragser Wildsee liegt im Hochpustertal und ist mit dem Auto ganz leicht erreichbar. Direkt am Ufer gibt es ein Hotel und vor allem auch einen Parkplatz (kostenpflichtig).

 

4. Aufstieg auf den Piz Duleda

Der Piz Duleda im Grödental  in Südtirol
Der Piz Duleda ist der Berg mit der wohl einmaligsten Aussicht in den Dolomiten. So hast du von dort aus auch einen wunderbaren Blick auf die Geisler – eine Felsgruppe, deren Spitzen vom Boden aus direkt hunderte Meter in die Höhe schießen.

Aber auch sonst siehst du um dich herum nichts als Bergspitzen und Felswände – einfach unheimlich schön!

Der Piz Duleda selbst ist mit 2909 Metern einer der höchsten Gipfel der Puezgruppe und befindet sich mitten im Grödental.

Um zur Spitze zu gelangen startest du in der Regel mit der Col Raiser Bahn von St. Christina. Oben angelangt dauert der Aufstieg dann etwa 3 Stunden.

Besonders schön ist, dass du hier noch nicht mit allzu vielen anderen Wanderlustigen unterwegs ist, denn trotz der einmaligen Aussicht, zählt der Piz Duleda noch zu den weniger bekannten Bergen der Dolomiten.

Ein wenig Vorsicht ist jedoch geboten, denn ein Teil der Strecke ist als Klettersteig ausgewiesen. Besonders Bergneulinge sollten dies nicht unterschätzen und den Aufstieg nicht unbedingt allein wagen.

 

5. Übernachten auf einer Almhütte

Übernachtung auf der Grasleitenhütte Richtung Kesselkogel

Ganz sicher ein Erlebnis der besonderen Art ist eine Übernachtung auf der Almhütte.

Dort oben bist du fern von den Lichtern der Stadt und es gibt nichts außer der wunderbaren Natur und einer einmaligen Bergkulisse. Gleichzeitig genießt du die Ruhe und vergisst schnell jegliche Hektik und Alltagssorgen.

Almhütten gibt es in Südtirol einige, doch alle unterscheiden sich auf die ein oder andere Weise. Vor allem die Hüttenwirte spielen dafür eine maßgebliche Rolle, denn sie sorgen nicht nur für dein leibliches Wohl, sondern auch für eine gemütlich-urige Atmosphäre.

So weit oben in den Bergen herrscht natürlich ein viel einfacheres Leben. Selbst den einfachsten Luxus suchst du hier vergeblich. So müssen Lebensmittel und Materialien mühsam herangeschafft werden, Strom gibt es nur in Maßen und auch warmes Wasser suchst du vergeblich.

Doch all das gehört einfach dazu und macht die Einzigartigkeit erst aus, die solch ein Erlebnis mit sich bringt. Denn wo sonst hast du die Chance einmal so richtig abzuschalten und das Leben in seiner reinsten Form zu genießen?

Almhütten-Tipp:

Die Grasleitenhütte im Naturpark Schlern in den Südtiroler Dolomiten. Hier gibt es sehr gemütliche Zimmer, gutes Essen und einen unheimlich netten Hüttenwirt, der deinen Aufenthalt gemeinsam mit seiner Familie zu etwas Besonderem werden lässt.

Die Hütte liegt auf 2165 Metern und ist Ausgangspunkt für mehrere Wanderungen. Wir haben uns für den Aufstieg auf den Kesselkogel entschieden, der dich mit einer traumhaften Aussicht belohnt.
 
 

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2 Kommentare

  1. Hallo Anja,

    Schöner Artikel!

    Meine Highlight in Südtirol sind die Genusswanderungen im Villnösstal und das kulinarische Angebot auf den Berghütten.

    Viel Spaß,
    Patrick

    • Hallo Patrick,

      das kulinarische Angebot auf den Berghütten ist wirklich einmalig! Da lohnt sich der anstrengende Aufstieg durchaus!

      Liebe Grüße
      Anja

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