Unsere ersten Schritte Richtung Unabhängigkeit – Was wir in den letzten Monaten gelernt haben

Seit unserer Kündigung ist nun fast ein Jahr vergangen. In dieser Zeit ist unendlich viel passiert, denn wir haben nicht nur uns selbst und unsere Wünsche und Ziele besser kennen gelernt, sondern wissen nun auch, wo unser Leben hingehen soll.

Lies hier was wir nach fast einem Jahr Unabhängigkeit gelernt haben

Das war aber nicht immer so. Denn noch vor einem Jahr hatten wir keine Ahnung was passieren würde. Damals hatten wir bereits gekündigt und steckten voll in den Vorbereitungen für unser großes Abenteuer Costa Rica.

Was wir in Costa Rica machen würden? Das würde sich dann schon ergeben!

Wir hatten keine Ahnung. Die Bestimmungen in Costa Rica ein Unternehmen anzumelden, kannten wir. Doch was dieses beinhalten sollte, stand noch vollkommen in den Sternen.

Nur Ideen hatten wir viele. Und mit diesen im Gepäck zogen wir los in die Ungewissheit.

Heute wissen wir, dass es die beste Entscheidung war, die wir jemals treffen konnten. Denn nach nun 10 Monaten in Costa Rica blicken wir zurück und möchten nicht mehr anders leben.

Doch bis wir soweit waren, gab es natürlich auch einige Rückschläge und teilweise war es sogar ziemlich schwer.

So plagten mich oft Selbstzweifeln und Existenzängste und in manchen Momenten hatte ich das Gefühl, es einfach nicht schaffen zu können.

Oft haben wir uns selbst viel Druck gemacht und saßen tagelang nonstop am Laptop. Wir mussten erst lernen, dass es nicht nur in Ordnung, sondern auch absolut notwendig ist, dass wir uns Zeit für die schönen Dinge um uns herum und vor allem auch für unsere Beziehung nehmen.

Der selbst gemachte Druck und Stress macht uns nur unglücklich und unzufrieden. Das wirkt sich natürlich auf alle Lebensbereiche aus.

Zum Glück haben wir inzwischen vieles verstanden und sind auf dem besten Weg in ein Leben, ganz so wie wir es uns vorstellen. Ein Leben, in dem es nur unsere Regeln gibt und in dem wir uns von unseren Zielen nicht mehr abbringen lassen.

Aber vor allem ein glückliches und erfülltes Leben!

Hier möchte ich mit dir teilen, was wir auf unserem Weg gelernt haben und wie sich unser Leben seit unserer Kündigung geändert hat.

1. Die eigene Freiheit ist das wertvollste Gut

Lago Atitlán mit Blick auf die Vulkane San Pedro, Atitlán und Tolimán und

…und bringt unvergessliche Momente mit sich

Die größte und entscheidendste Veränderung ist die wunderbare Freiheit, die wir nun genießen.

Und die ist so wertvoll, dass ich sie nie mehr eintauschen möchte!

Noch in Europa haben wir kaum bemerkt, welch befreiendes Gefühl es war, dass wir uns nun nicht mehr von anderen leiten lassen würden, sondern unseren eigenen Weg gehen konnten.

Erst als wir schon einige Wochen in Costa Rica waren, wurde dieses Gefühl langsam immer bewusster.
Wir waren nun tatsächlich frei!

Denn inzwischen sagt uns niemand mehr, was wir zu tun und zu lassen haben, wie unser Tag aussehen soll, oder welchen Ideen wir nachgehen dürfen. Wir können jetzt völlig unabhängig entscheiden und unsere Ideen so weiter treiben, wie es uns gefällt.

Natürlich gibt es auch mal Tage, an denen einfach nichts klappen will. Oder Tage an denen die Motivation fehlt, oder es uns einfach nicht so gut geht. Aber dann nehmen wir uns eben einfach Zeit für uns und für andere Dinge. Denn zwingen müssen wir uns nun zum Glück nicht mehr.

Erwartungen haben wir jetzt nur noch an uns selbst. Sicher sind die nun keineswegs niedriger, als es während unserer Anstellung der Fall war. Aber dafür müssen wir es niemandem mehr Recht machen und nur unsere eigenen Anforderungen erfüllen.

Die neue Freiheit gibt uns auch die Chance genau so zu sein, wie wir sein möchten. Wir müssen uns für niemanden mehr verstellen und uns in keine Situationen zwingen, in denen wir uns nicht wohl fühlen.

Und wir können unsere Zeit ganz frei einteilen. Das heißt nicht, dass wir nicht mehr viel arbeiten, aber dafür suchen wir uns nun die Orte aus, an denen wir sein möchten. Und da wir nun für uns selbst arbeiten, ist das auch kein Zwang mehr und macht einfach Spaß!

Natürlich müssen wir nun auch für uns selbst sorgen und können uns nicht mehr darauf verlassen, dass am Ende des Monats das Gehalt auf dem Konto ist. Ganz im Gegenteil, dafür müssen wir viel tun und es ist auch noch ein weiter Weg, bis wir finanziell dort ankommen, wo wir vor unserer Kündigung waren.

Aber die Unabhängigkeit, die wir nun haben, ist einfach unersetzbar. Ich bin so viel glücklicher, erfüllter und zufriedener, wie ich es noch vor einem Jahr jemals hätte sein können. Und dieses Gefühl gebe ich nicht mehr her, koste es was es wolle!

2. Die Beziehung steht an erster Stelle – zu jeder Zeit

Sonnenaufgang auf dem Vulkan Tajumulcu in Guatemala

…auch über den Wolken und auf 4220 Metern Höhe

Auch für unsere Beziehung waren die letzten Monate eine sehr spannende Zeit.

Nicht nur waren wir jeden Tag so gut wie immer zu zweit, doch mussten wir dabei nicht nur lernen rund um die Uhr zusammen zu sein, sondern vor allem auch miteinander zu arbeiten.

Da war es unausweichlich, dass wir uns viel miteinander beschäftigten und uns gegenseitig noch viel besser und auf eine ganz andere Art kennen lernten.

Obwohl die Zeit unheimlich schön und wertvoll war, war es natürlich auch nicht immer leicht.

So mussten wir erst lernen unsere Beziehung, Arbeit und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Denn es ist schwer abzuschalten, besonders wenn du gemeinsam an den gleichen Projekten arbeitest. Das macht es viel zu leicht sich in der Arbeit zu verlieren.

Schnell vergehen da die Tage ohne, dass du etwas anderes getan hast.

Natürlich macht das auf Dauer niemanden glücklich und so waren wir zum Glück schnell gezwungen, einen besseren Weg zu finden.

Inzwischen wissen wir, wie wichtig es ist, uns freie Tage zu nehmen und den Laptop zu einer bestimmten Zeit zuzuklappen. Genauso haben wir auch bestimmte Dinge am Tag, die wir immer gemeinsam machen werden. So werden gemeinsame Mahlzeiten und Pausen zum Beispiel niemals für die Arbeit geopfert.

Die gemeinsame Arbeit verlangte allerdings auch, dass wir uns nicht nur gegenseitig besser kennen lernten, sondern auch uns selbst.

Nicht nur verhindert das viele Komplikationen, es vereinfacht auch die Arbeit enorm. Denn jeder von uns hat andere Stärken und Schwächen und ist deshalb besser in anderen Bereichen.

Mit der Zeit haben wir die Aufgaben deshalb ganz gut unter uns aufgeteilt, sodass jeder mehr von dem tut, worin er einfach gut ist und dadurch auch automatisch mehr Spaß hat.

Das war sogar ein sehr wichtiger Punkt, denn wenn du permanent Dinge tust, die du nicht magst, macht dich das schnell unzufrieden und du verlierst die Motivation. Da ist es natürlich ein super Vorteil, dass wir zu zweit sind und uns solche Dinge aufteilen können.

Das wichtigste Erfolgsrezept ist aber die Kommunikation. Denn ohne offen zu reden, sind Konflikte schon vorprogrammiert.

Zu wissen, wie der andere denkt, was er fühlt und vor allem was er sich wünscht, was seine Ziele sind und wobei er sich nicht gut fühlt, war für uns wichtiger als alles andere. Ohne wären wir nie so weit gekommen.

Unsere Beziehung wird einfach immer an erster Stelle stehen. Alles andere spielt keine Rolle. Denn der Weg, den wir gehen, wird immer nur halb so schön sein, wenn wir ihn nicht zu zweit gehen würden.

3. Wir sind nicht allein

Café La Casaca in Antigua, Guatemala

…auch andere suchen sich ihren Arbeitsplatz aus

Während der letzten Monate, haben wir viele Menschen kennengelernt, die eine ähnliche Einstellung zu ihrem Leben haben. Davon gibt es in Costa Rica einige, denn wer sich entschieden hat, seine Heimat zu verlassen und so weit weg zu leben, für den ist ein konventionelles Leben meist keine Wahl.

Aber wir haben nicht nur viele unglaubliche Geschichten gehört und gute Freunde kennen gelernt. Vor allem haben all diese Menschen uns auch gezeigt, dass es möglich ist die Zwänge der Gesellschaft abzulegen und nach unseren eigenen Vorstellungen zu leben.

Nicht nur persönlich, sondern auch online hat sich eine völlig neue Welt aufgetan. Nach ein wenig Recherche haben wir eine ganze Community an Leuten gefunden, die ihr Leben bereits genau so leben, wie wir es uns wünschen.

Und vor allem scheinen sie dabei erfolgreich und glücklich zu sein.

Sie nennen sich Digitale Nomaden, arbeiten online und für die meisten ist die Welt das Zuhause. Es gibt aber auch andere, für die das Reisen keine Rolle spielt und die einfach mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen oder von zu Hause aus arbeiten möchten.

Zu wissen, dass bereits so viele andere unseren Traum leben, gibt soviel Kraft und Motivation. Und noch dazu konnten wir viel von ihnen lernen.

Das macht unser Ziel einfach greifbarer und hilft sogar über manch schwere Zeiten hinweg. Denn viele von ihnen haben die Hürden schon gemeistert, die auf uns zukamen, und zeigten uns so, dass alles absolut machbar ist.

Trotz aller Motivation, die du von anderen erhältst, ist aber dein eigenes Mindset das aller wichtigste. Denn ohne die richtige Einstellung und einen unzerstörbaren Willen, können dich die Hürden trotz allem leicht zurück werfen.

Und davon gibt es auf diesem Weg leider einige!

Auf jeden Fall haben wir gelernt, dass wir nicht allein sind. Es gibt so viele Menschen auf der ganzen Welt mit einer ähnlichen Einstellung zum Leben, die alles dafür tun, ihren Traum vom unabhängigen Leben wahr zu machen.

Wenn andere es schaffen, dann können wir es auf jeden Fall auch!

4. Im Internet Geld zu verdienen ist nicht einfach – aber auch keine Illusion

Online Arbeiten bringt ungeahnte Freiheiten

…und bringt ungeahnte Freiheiten mit sich

Sicher hast auch du schon viel von den Versprechungen des schnellen Geldes im Internet gelesen. Das ist natürlich völliger Quatsch!

Das Internet hat wahnsinnig viel zu bieten und eröffnet endlose Möglichkeiten, aber schnell und ohne viel Einsatz reich zu werden, ist sicher nicht eine davon.

Ganz im Gegenteil, um wirklich gutes Geld zu verdienen und erfolgreich zu sein, musst du richtig viel investieren. Und es auch wirklich wollen. Denn ohne starken Einsatz und ein ganzes Stück Durchhaltevermögen, hast du keine Chance.

Natürlich mussten auch wir das erst lernen und haben am Anfang einiges ausprobiert, nur um ein paar Euro zu verdienen. Denn schließlich war es kein schönes Gefühl, nur das Ersparte aufzubrauchen.

Ein guter Einstieg war für uns das Freelancing. Über Online Plattformen wie Fiverr, Upwork oder Elance, ist es nicht mehr schwer die ersten Euros online zu verdienen. Denn sie machen es dir leicht deine Services anzubieten und potentielle Auftraggeber zu finden.

Für uns waren es vor allem Übersetzungen, die einen guten Einstieg boten.

Doch der große Nachteil dieser Plattformen ist, dass du mit absoluten Dumpingpreisen zu kämpfen hast. Denn dort tummeln sich auch Anbieter aus Billiglohnländern, mit denen du einfach nicht konkurrieren kannst.

Am Anfang dachten auch wir noch, wir müssen unsere Preise niedrig ansetzen, um überhaupt Aufträge zu bekommen und waren der Meinung wir müssten alles Annehmen, damit wir wenigstens etwas verdienen.

Doch daraus haben wir zum Glück schnell gelernt, denn nicht alle suchen nur nach dem günstigsten Preis. Und wenn wir uns bei einem Auftrag einfach nicht wohlfühlen, dann nehmen wir ihn inzwischen auch nicht mehr an.

Wie überall ist es oftmals viel wichtiger Qualität zu bieten und Vertrauen zu erwecken. Darauf setzen wir inzwischen auch und haben einige treue Kunden gewinnen können, die uns nun helfen unseren Traum zu verwirklichen.

Fest steht auch, dass das Freelancing zwar super geeignet ist, um nebenbei Geld zu verdienen und einen gewissen Lebensunterhalt zu garantieren, aber es ist für uns nichts, was wir dauerhaft machen möchten.

Denn mit dem Freelancing können wir zwar arbeiten wo wir wollen, sind aber dennoch abhängig von unseren Kunden und helfen ihnen ihre Projekte voranzutreiben, anstatt unsere eigenen Ideen voranzubringen.

Dank endloser technischer Möglichkeiten, ist das aber auch gar nicht mehr so schwer.

So ist eine Webseite heutzutage schnell erstellt, selbst wenn du davon vorher keine Ahnung hattest, so wie wir. Natürlich mussten wir uns damit auch beschäftigen und viel lernen, aber inzwischen haben wir 6 Seiten erstellt und weitere werden sicher folgen.

Dazu ist es auch nicht notwendig am Anfang viel zu investieren. So ist es möglich mit nur einem geringen Budget zu starten und viele Dinge gibt es sogar kostenfrei oder für wenig Geld.

Natürlich musst du dich dabei immer fragen, ob es sich nicht lohnen würde lieber ein wenig zu investieren, um dir das Leben zu vereinfachen und vor allem Zeit zu sparen. Aber immerhin ist das kein Zwang.

Das Internet bietet einfach endlose Möglichkeiten. So viele Menschen sind heutzutage online und du kannst sie über so viele Wege erreichen. Denn wer schaut nicht zuerst bei Google bevor er etwas kauft oder wenn es eine Frage oder ein Problem zu lösen gilt? Perfekt, wenn du dann da bist, um ihr Problem zu lösen!

Die große Kunst ist es, deine Nische und deine Zuhörer in dieser unendlichen Internetwelt zu finden. Das ist keineswegs eine leichte Herausforderung, aber gewiss auch keine unmögliche.

Unser Wille ist auf jeden Fall weiterhin stark und unsere Motivation ungebrochen.

Auch für uns hat das Internet seinen Platz und uns auf diesem so richtig breit zu machen, ist das große Ziel. Inzwischen ist zumindest ganz klar, dass dies mehr als möglich ist!

5. Online kannst du alles lernen

Du kannst dir alles selbst beibringen

…und bringst dir bei, wie du dir selbst helfen kannst

Heutzutage gibt es kaum mehr Ausreden, um etwas nicht zu lernen. Denn im Internet ist inzwischen alles möglich und es gibt nichts, was du nicht finden kannst.

Und so haben auch wir im letzten Jahr unheimlich viel gelernt. Das fing dabei an, dass wir die ganze Welt des online Arbeitens erkunden konnten und ging dann von Webseiten erstellen und html, über Affiliate Marketing, E-Commerce und Trading, bis hin zum Schreiben oder Spanisch lernen.

Oft mussten wir dabei sogar aufpassen, dass wir nicht zu viele Informationen erhielten und es am Ende schwerfiel, die entscheidenden und hilfreichsten von ihnen herauszufiltern.

Aber auch bei ganz einfachen und alltäglichen Dingen hat uns das Internet oft gerettet. Denn in Zancudo gab es einfach nicht die Möglichkeit jemanden um Hilfe zu bitten, der sich besser auskannte als man selbst. Geschäfte oder Dienstleister gab es nur in reichlicher Entfernung.

Unser Auto hatte durch die salzige Luft und den vielen Regen so einige Macken. Und von Autoreparaturen haben wir beide nun wirklich keine Ahnung. So musste uns das Internet das ein ums andere Mal retten, denn eine Werkstatt gab es auch erst nach etwa einer Stunde Fahrt.

So wissen wir inzwischen, dass ein Auto noch leicht klackt, wenn der Anlasser hinüber ist und dass ein gebrochener Auspuff prima mit Blechdosen gerettet werden kann.

Wir haben gerade kein Wifi und müssen das Signal der Nachbarn einfangen? Kein Problem mit einem Wok oder mit einer Pringelsdose, die sich beide hervorragend zur Antenne umwandeln lassen.

Die Nachbarshühner sollen überzeugt werden auch bei uns Eier zu legen? Auch nicht schwierig mit einem kleinen weißen Ball und einem gemütlichen Plätzchen für sie.

Und auch beim Kochen haben wir einiges gelernt, denn besonders bei den lokalen Gerichten waren wir doch auf reichlich Hilfe angewiesen.

Auch wenn wir manchmal wünschten, von den ganzen technischen Geräten und modernen Kommunikationsmitteln so weit weg zu seien, wie es nur irgendwie möglich ist, sind sie doch zu einem wichtigen Teil unseres neuen Lebens geworden.

Denn ohne sie wäre ein Leben, so wie wir es uns wünschen, noch immer nur ein Traum.

6. Mit eigener Zeiteinteilung fällt das Zieleerreichen gleich viel leichter

Erreiche deine Ziele auf deine Weise

…und du kannst den Weg wählen, der richtig für dich ist

Schon lange war es eines meiner großen Ziele, endlich richtig Spanisch zu lernen. Immer mal wieder hatte ich einen Kurs hier und ein bisschen Unterricht da, aber nie war es intensiv genug, um dass ich es wirklich über die ersten Grußformeln hinaus geschafft hätte.

Dabei hilft es auch überhaupt nicht, dass ich ohnehin viel zu zurückhaltend bin, wenn es darum geht, mich in einer Sprache zu verständigen, von der ich weiß, dass ich etliche Fehler machen werde.

Um ein wenig weiter zu kommen, war ich während meiner Zeit in München regelmäßig bei der Abendschule. Doch nach der Arbeit kostete das manchmal ganz schön viel Überwindung und die Zeit zum Üben kam auch viel zu kurz.

Nach der Kündigung war das natürlich völlig anders, denn nicht nur würden wir in ein spanisch-sprachiges Land gehen, sondern vor allem lag es nun an mir, die Zeit so einzuteilen, dass ich Dinge, wie das Spanischlernen, endlich mehr priorisieren konnte.

Und so war es nun möglich, dass ich mich fast täglich mit der Sprache auseinandersetzen konnte. Das Julian bereits perfekt Spanisch spricht, half da natürlich sehr.

Doch trotzdem wir in Costa Rica lebten, war es nicht immer leicht zu lernen, denn Kontakt zu den Einheimischen gab es nur sporadisch und untereinander Spanisch zu sprechen, ist einfach ziemlich ungewohnt.

Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall, denn obwohl ich mir durch meine Unsicherheit noch immer viel zu sehr selbst im Weg stehe und mich das Sprechen viel Überwindung kostet, konnte ich mein Spanisch doch sehr verbessern und verstehe inzwischen ziemlich viel.

Auch wenn ich noch lange nicht perfekt bin, bin ich doch sehr froh und zufrieden, dass ich meinem Ziel nun endlich näher kommen konnte.

Für mich war es der langersehnte Wunsch eine Sprache zu lernen, für dich ist es vielleicht etwas anderes.

Doch fest steht, neben dem Job ist es einfach schwieriger solche Dinge so intensiv anzupacken, wie wir es uns wünschen würden. Ich weiß zumindest ganz sicher, dass ich so schnell nie soweit gekommen wäre.

Mag die Zukunft für uns bereit halten, was sie wolle – was wir in den letzten Monaten gelernt haben, kann uns niemand mehr nehmen. Für uns hat sich eine ganz neue Welt aufgetan, von der wir keine Ahnung hatten, dass sie überhaupt existiert.

Zwar mag unsere Entscheidung für viele nicht nachvollziehbar sein und unser Weg unverständlich und unüberlegt erscheinen, doch ich würde ihn immer wieder so gehen und möchte keine Sekunde missen.

Die Erfahrungen bis hierher waren so wertvoll, kein Geld der Welt könnte das je ersetzen.

Die Zukunft kann also kommen. Ich bin gespannt was sie für uns bereit hält! Fest steht, den Weg zurück gibt es nicht mehr, nur noch nach vorn und in ein glückliches und unabhängiges Leben.

Erfahre hier die ganze Geschichte darüber, wie unser Weg begann!

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4 Kommentare

  1. Liebe Anja,
    Du hast einen sehr schönen Blog und mir gefällt die Ehrlichkeit dieses Beitrags.
    Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht!

    • Hallo Kartsten,

      danke für die lieben Worte, freut mich sehr, dass er dir gefällt!
      Wenn es etwas gibt, dass dich besonders interessiert, geb mir gern Bescheid.

      Viele Grüße
      Anja

  2. Ich bin sehr stolz auf dich und finde deinen neuen Weg großartig. Ich kann es kaum erwarten viele weitere spannende Stories zu lesen.

    • Danke liebe Katha!

      Ich freue mich total, dass es dir gefällt und werde mein bestes geben, weiter spannende Stories zu liefern!

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